Augenoperationen

Phake Linsen bei hohen Fehlsichtigkeiten

Phake Intraokularlinsen (EVO ICL / IPCL) sind kleine, hauchdünne und flexible Linsen, die zusätzlich zur körper­eigenen Linse ins Auge eingesetzt werden. Diese ‚implantier­baren Kontakt­linsen’ sind unsichtbar und nicht spürbar. Sie sind somit eine moderne und sichere Alternative zum Augenlasern.

Sowohl Kurz­sichtig­keit, Weit­sichtig­keit, Hornhaut­verkrümmungen als auch die Alters­weitsichtig­keit können damit stabil korrigiert werden. Die Behandlung ist vollkommen schmerzfrei und wird meist unter einem kurzen Dämmer­schlaf durchgeführt. Da das Gewebe bzw. die Augen­struktur bei der Behandlung nicht verändert wird, kann die Linse bei Bedarf wieder entfernt werden. Mit über 20 Jahren Erfahrung hat sich diese Behandlungs­methode für ein ‚Leben ohne Brille’ bewährt und bietet durch den großen Anwendungs­bereich sowohl bei geringen als auch bei hohen und ‚komplizierten’ Fehlsichtig­keiten eine Möglich­keit der Korrektur. Die EVO ICL und die IPCL wurden genauestens auf ihre Lang­zeit­verträglichkeit getestet und können dauerhaft im Auge bleiben.

Wie bei den Augen­laser­behandlungen ist auch bei der Linsen­behandlung eine individuelle Unter­suchung der Augen und ein ausführliches Gespräch mit Ihrem Augenarzt unerlässlich. Abhängig von der Fehl­sichtigkeit, des Alters und den Erwartungen des Patienten wird die passende Linse empfohlen.

Behandlungsablauf Phake IOL:

Nachdem das Auge mit Augen­tropfen betäubt ist, wird die gefaltete Linse über einen sehr kleinen Schnitt von ca. 2,5 mm am Rand der Hornhaut in das Auge gebracht und hinter der Pupille platziert. Der kleine Schnitt verheilt schnell und muss nicht genäht werden. Die Behandlung dauert ca. 10 Minuten und kann auf Wunsch unter einem kurzen Dämmer­schlaf durchgeführt werden.
Die meisten Patienten können bereits unmittelbar nach dem Eingriff besser sehen und erreichen bei der ersten Kontrolle am Tag nach der Behandlung schon wieder eine gute Seh­schärfe. Da eine beidseitige Behandlung an einem Tag von den Fach­gesell­schaften nicht empfohlen wird, behandeln wir beide Augen meist mit einem Abstand von 1-2 Tagen. Eine jährliche Nachsorge ist bei der Implantation von Phaken Linsen sehr wichtig, um den richtigen Linsensitz zu kontrollieren.


Linsentausch bei Alterssichtigkeit

Wird das Sehen in der Nähe ca. ab dem 45. Lebensjahr schlechter, so benötigt man eine Lese- bzw. Gleitsichtbrille. Wenn diese Brillen stören oder aus ästhetischen Gründen nicht getragen werden möchten, kann mit einem refraktiven Linsentausch Abhilfe geschaffen werden. Hier wird die körpereigene Augenlinse entfernt und durch eine Kunst­linse (Intraokular­linse) ersetzt. Der Eingriff entspricht exakt der Operation des Grauen Stars. Somit können Patienten, die sich einem refraktiven Linsentausch unterzeihen, nicht mehr am Grauen Star erkranken.

Der refraktive Linsentausch wird mit der innovativen Nanopuls-OP-Technik des ZEPTOTM durchgeführt. Es werden verschiedene Premiumlinsen sog. bifokale oder trifokale Linsen implantiert, die sowohl ein scharfes Sehen in der Ferne als auch in der Nähe ermöglichen. Damit kann eine Brillenunab­hängigkeit im Alltag von über 95 % erreicht werden. Zusammen mit Ihrem Augenarzt wird besprochen, welche Linse gerade für Ihre Bedürfnisse und Lebens­umstände am Besten geeignet ist. Da das Auge verschiedene Voraus­setzungen erfüllen muss, ist auch hier eine eingehende Untersuchung und Beratung notwendig. Die Operation des Grauen Stars und somit des Linsen­tausches gehört zu den weltweit am häufigsten ambulant durchgeführten Behandlungen und ist für einen erfahrenen Chirurgen ein Routineeingriff.

Behandlungsablauf beim refraktiven Linsentausch:

Ob die 10–15 minütige Behandlung im Dämmer­schlaf oder nur unter leichtem Beruhigungs­mittel durchgeführt wird, entscheiden Sie beim Vor­gespräch zusammen mit Dr. Eckert. Beim Refraktiven Linsentausch wird wie bei der Grauen Star OP der Kern der eigenen Augenlinse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Um an diesen Kern zu gelangen, wird die Hülle der Augen­linse möglichst kreisförmig eröffnet (Kapsulotomie). Hierbei kommt das ZEPTOTM zum Einsatz. Mit der neuen innovativen Nanopuls Technologie des ZEPTOTM können in Milli­sekunden präzise und stabile Kapsulotomien durchgeführt werden. Diese weisen eine drei- bis vierfach höhere Festigkeit auf als sie mit dem Laser oder manuell erreicht werden kann. ZEPTOTM ermöglicht eine perfekte Zentrierung der Kapsulotomie, was für ein optimales Ergebnis gerade bei Premium­linsen (bifokal oder trifokale Linsen) eine entscheidende Rolle spielt. Auch bei Horn­haut­trübungen oder kleinen Pupillen kann dieser Schritt der Operation besonders schonend, schnell, sicher und akkurat durchgeführt werden. Nachdem die Linsen­kapsel eröffnet ist, wird der Kern der körper­eigenen Augen­linse durch Ultraschall­wellen zerkleinert und abgesaugt. Die gefaltete Premium­linse wird anschließend über einen kleinen Schnitt am Rand der Hornhaut ins Auge gebracht. Nach der optimalen Positionierung der Linse ist die völlig schmerz­freie Behandlung in kurzer Zeit abgeschlossen.

Am Tag nach der Behandlung erfolgt die erste Kontrolle und in aller Regel kann am darauffolgenden Tag bereits das andere Auge operiert werden. Lesen und Fernsehen sind schon am Tag nach der Operation erlaubt. Auto­fahren dürfen Sie meist nach 1 Woche wieder. Körperliche Arbeit oder Sport sollten Sie erst nach Absprache mit dem Augen­arzt wieder aufnehmen. Alle Premium­linsen, die wir implantieren, wurden genauestens auf ihre Lang­zeit­verträglichkeit getestet und können dauerhaft im Auge bleiben.


Grauer Star

Der Graue Star – auch Katarakt genannt – ist die Eintrübung der körper­eigenen ursprünglich klaren Augen­linse, die meist als Alters­veränderung oder auch durch Verletzungen auftreten kann. 90% der über 70-jährigen leiden am Grauen Star und nehmen die Welt wie durch einen Schleier wahr. Vor allem beim Auto­fahren in der Dunkel­heit wird dies als sehr störend empfunden.

Symptome des Grauen Stars:

  • vermindertes Sehvermögen durch zunehmende Kurzsichtigkeit
  • nebelartiges Schleiersehen
  • vermehrte Blendung und/oder
  • schattenhafte Doppelbilder

Neue Brillengläser, Tropfen oder Medikamente helfen bei der Therapie des Grauen Stars nicht. Der einzige Weg eine Verbesserung der Sehkraft zu erzielen, ist nach wie vor der operative Linsen­tausch. Diese praktisch schmerz­freie Operation wird in aller Regel ambulant durchgeführt und ist meist komplikationslos. Hierbei wird die eigene Augenlinse durch eine künstliche sogenannte Intra­okular­linse ersetzt. Je nach Fort­schreiten des Grauen Stars, können mehrere Jahre zwischen den Operationen beider Augen liegen. 
Wie bei allen Erkrankungen ist die frühzeitige Erkennung wichtig. Regelmäßige Augen­unter­suchungen sind dafür die beste Voraus­setzung. Erst wenn der Patient subjektiv im täglichen Leben durch die Begleit­erscheinungen des Grauen Stars beeinträchtigt ist, wird ein Eingriff in Erwägung gezogen. Im Spät­stadium des Grauen Stars wird die Linse komplett lichtundurch­lässig was unbehandelt zur Erblindung führen kann.

Operation des Grauen Stars mit der innovativen Nanopuls-Technologie ZEPTOTM!

Ablauf einer Grauen Star-Operation

Die Operation des Grauen Stars gehört zu den weltweit am häufigsten ambulant durchgeführten Behandlungen und ist für einen erfahrenen Chirurgen ein Routine­eingriff. In einer Behandlung wird bei uns immer nur ein Auge operiert. Der Anästhesist ist ständig vor Ort und überwacht den Kreislauf des Patienten. Ob die OP im Dämmerschlaf oder nur unter leichtem Beruhigungs­mittel durchgeführt wird entscheiden Sie beim Vorgespräch zusammen mit Dr. Eckert.
Bei der Grauen Star OP wird der Kern der eigenen Augenlinse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Um an diesen Kern zu gelangen, wird die Hülle der Augenlinse möglichst kreisförmig eröffnet (Kapsulotomie). Hierbei kommt auf Wunsch das ZEPTOTM zum Einsatz. Mit der neuen innovativen Nanopuls Technologie des ZEPTOTM können in Milli­sekunden präzise und stabile Kapsulotomien durchgeführt werden. Diese weisen eine drei- bis vierfach höhere Festigkeit auf als es mit dem Laser oder manuell erreicht werden kann. ZEPTOTM ermöglicht eine perfekte Zentrierung der Kapsulotomie, was für ein optimales Ergebnis besonders bei Premium­linsen (multifokalen Linsen und Linsen gegen Hornhaut­verkrümmung) eine entscheidende Rolle spielt. Auch bei fortgeschrittenem Grauen Star, Hornhaut­trübungen oder kleinen Pupillen kann dieser Schritt der Operation besonders schonend, schnell, sicher und akkurat durchgeführt werden. Die Bewertung der Sicherheit und Leistung des ZEPTOTM-Verfahrens zeigt eine gute Verträglichkeit, ohne Entzündungs­reaktionen und Gewebe­schädigungen hervorzurufen.
Nachdem die Linsenkapsel eröffnet ist, wird der Kern der körpereigenen Augenlinse durch Ultraschall­wellen zerkleinert und abgesaugt. Eine gefaltete Kunstlinse wird anschließend über einen ca. 2 mm breiten Schnitt an der Hornhaut mit Hilfe eines Injektors ins Auge gebracht. Nach der optimalen Positionierung der Linse ist die völlig schmerz­freie Behandlung bereits nach nur 10–15 Minuten abgeschlossen. Das Auge wird bis zur Kontrolle am nächsten Tag mit einem Verband abgedeckt. Nach einigen Tagen kann, wenn notwendig und sinnvoll, das andere Auge operiert werden. Lesen und Fernsehen sind schon am Tag nach der Operation erlaubt. Körperliche Arbeit oder Sport sollten Sie erst nach Absprache mit dem Augenarzt wieder aufnehmen.
Welche Art von Kunst­linse implantiert wird entscheiden Sie zusammen mit Ihrem Augenarzt. Es gibt Standard­linsen oder Linsen mit Zusatz­nutzen, die bei einigen Patienten für das Seh­ergebnis der Operation Vorteile bringen. Ausschlag­gebend sind neben den medizinischen Voraussetzungen, die das Auge erfüllen muss vor allem die Erwartungen und Lebens­umstände des Patienten. Möchte der Patient nach der OP weitgehend brillenfrei sein oder stört ihn die Brille gar nicht? Ist für ihn das Sehen in der Nähe sehr wichtig oder legt er besonderen Wert auf eine klare Sicht in der Ferne? Arbeitet er viel am Computer? All diese Aspekte werden bei einer Vorunter­suchung besprochen und so die Linse nach Maß bestimmt.

Standard Intraokularlinse

Bei der Wahl von Standard­linsen kann eine Kurz- oder Weitsichtig­keit korrigiert werden. Nach der Behandlung muss in aller Regel wieder eine Fern-, Nah- oder Gleitsicht­brille getragen werden.

Torische Intraokularlinsen

Torische Linsen korrigieren neben der Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit auch eine vorhandene Hornhaut­verkrümmung. Dies ist wichtig, damit Patienten die Objekte nach der Operation nicht mehr verzerrt wahrnehmen.

Multifokale Intraokularlinsen

Multifokale Linsen ermöglichen sowohl in der Ferne als auch in der Nähe ohne Brille scharf zu sehen. Möchte man also weitgehend ohne Brille zurecht kommen, sind diese Linsen die richtige Lösung. Mit den entsprechenden Linsen kann eine Brillenunab­hängigkeit im Alltag und eine Patienten­zufriedenheit von über 90 % erreicht werden. Allerdings ist nicht jeder Mensch für alles geeignet und nicht alles medizinisch Machbare ist auch bei jedem Menschen sinnvoll.

Laserbehandlung bei Nachstar

Monate oder auch Jahre nach der Operation des Grauen Stars kommt es häufig zu Eintrübungen der hinteren Linsenkapsel. Diese Eintrübung nennt man Nachstar. Die getrübte Kapsel wirkt wie eine Milchglasscheibe und verursacht eine Minderung des Sehvermögens und eine erhöhte Blendung. Die Symptome gleichen denen des Grauen Stars. Eine spontane Besserung ist nicht zu erwarten.
Die Laser­behandlung des Nachstars wird mit dem YAG-Laser in der Augenarzt­praxis an einer Laser-Spaltlampe durchgeführt. Der Eingriff ist völlig schmerzlos und dauert nur ein paar Minuten. Spätestens am nächsten Tag erreicht das Auge wieder die maximale Sehschärfe.


Makuladegeneration

Die Makula ist die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut. Sie ist für die wesentlichen Seh­leistungen wie Lesen, Erkennen sowie Unter­scheiden von Farben verantwortlich. Durch Stoffwechsel­störungen im Alter kann es zur sogenannten ‚altersbedingten Makuladegeneration’ (AMD) kommen. Da nur die Mitte der Netzhaut betroffen ist, führt eine Makula­degeneration nicht zu kompletter Erblindung.

Die trockene Makula­degeneration wird im Früh­stadium vom Augenarzt bei der Untersuchung des Augen­hinter­grundes erkannt. Das Sehen ist am Anfang geringfügig vermindert und die Farben erscheinen blasser. Der Verlauf ist langsam bis sich im Spätstadium das Sehen erheblich verschlechtert. Bei einem kleinen Teil der Patienten entwickelt sich aus der trockenen Form eine feuchte AMD. Dabei bilden sich neue Blutgefäße unter der Netz­haut, aus denen Flüssigkeit austritt. Ohne Therapie ist mit einem raschen Verlauf und einer erheblichen Verschlechterung der zentralen Sehschärfe zu rechnen.

Ab dem 50. Lebensjahr erhöht sich das Risiko an AMD zu erkranken. Dieses Krank­heits­bild kann nur bei rechtzeitiger Diagnose­stellung erfolgreich behandelt werden. Risiko­faktoren sind Rauchen, Bluthoch­druck, Sonnenlicht/UV-Strahlung und Ernährung.

Symptome

  • gerade Linien erscheinen 'verbogen' (Untersuchung am Amsler-Gitter)
  • Farben wirken blasser
  • Worte im Text erscheinen verschwommen
  • die Mitte des Gesichtsfeldes ist von einem grauen Fleck bedeckt

Untersuchungsmöglichkeiten

  • Spiegelung des Augenhintergrundes
  • OCT (Optische Kohärenztomographie) zur schichtweisen Abbildung der Netzhaut im Bereich des schärfsten Sehens
  • Farbstoffuntersuchung (Fluoreszenzangiographie) zur Darstellung der Durchblutungsverhältnisse am Augenhintergrund

Therapie

Medikamente können dieses Gefäßwachstum stoppen und ein Fortschreiten der feuchten AMD verhindern. Bei der Intravitrealen operativen Medikamenten­eingabe IVOM wird ein Medikament im Rahmen eines kurzen Eingriffes in das Innere des Auges (Glas­körper­raum) eingebracht. Die operative Einbringung erfolgt risikoarm und schmerzfrei nach örtlicher Betäubung unter sterilen Bedingungen. Nach der Behandlung kann es zu Steigerungen des Augeninnen­drucks kommen, die in der Regel aber nur vorübergehend und gut behandelbar sind.

Da es sich bei der feuchten AMD um eine chronische Erkrankung handelt, sind in der Regel wiederholte Behandlungen erforderlich. Die Häufigkeit und Länge der Behandlung richten sich nach dem Krankheitsverlauf. Eine Stabilisierung oder gar eine Verbesserung der Seh­schärfe kann erreicht werden.

Diese Therapie ist jedoch nicht bei allen Patienten mit einer Makula­degeneration sinnvoll, deshalb wird zunächst eine diagnostische Farbstoff­untersuchung (Fluoreszenz­angiographie) durchgeführt. Dabei wird ein Farbstoff intravenös verabreicht. Anschließend werden spezielle Fotos des Augenhinter­grundes gemacht, um diejenigen Patienten herauszufiltern, die von einer solchen Medikamenten­eingabe profitieren würden.


Lidchirurgie

Es gibt viele Erkrankungen oder Fehlstellungen der Augenlider, die das Sehen einschränken oder zu gesundheitlichen Beschwerden führen können. Zur Behandlung von Liderkrankungen oder Lidfehl­stellungen gibt es bewährte Behandlungs­methoden. Meist ist ein kleiner chirurgischer Eingriff notwendig. Es wird zwischen der therapeutischen Lidchirurgie, die gesundheitliche Beschwerden wie ein eingeschränktes Sehen sowie Gesichts­feld, Schmerzen und Entzündungen mit sich bringt und der kosmetischen Lid­chirurgie, die keine gesundheitlichen Beschwerden mit sich bringt, unterschieden. Da diese haupt­sächlich zur persönlichen Lebens­qualität beiträgt und das Aussehen verbessert, ist sie Privat­leistung und wird im Gegensatz zur therapeutischen Lidchirurgie nicht von den Kranken­kassen übernommen. Welche Behandlungs­möglichkeit bei Ihnen vorliegt, kann nur nach einigen Untersuchungen und exakter Diagnose durch den Arzt festgestellt werden.

Viele Veränderungen der Augenlider sind altersbedingt. Im Folgenden sind die häufigsten Erkrankungen oder Veränderungen der Augenlider zusammengefasst:

  • Dermatochalasis (Schlupflid) – Altersbedingte Veränderung des Oberlids, wodurch es zu einem Hautüber­schuss kommt, der das Gesichtsfeld beeinträchtigt und kosmetisch störend ist.
  • Entropium (Lidkante nach innen gedreht) – Die Wimpern reiben ständig auf der Bindehaut und der Hornhaut. Es entstehen chronische Augenentzündungen und Hornhautschäden.
  • Ektropium (Lidkante nach außen gedreht) – Das Unterlid ist erschlafft. Die innere Schicht des Lids (Bindehaut) liegt frei. Es kommt zu Entzündungen der Augenlider und der Bindehaut.
  • Hagelkorn/Gerstenkorn – Altersunabhängig kommt es zu einer Entzündung bzw. Verstopfung einer Lidranddrüse. Bei unvollständiger Abheilung kann eine dauerhafte Verdickung entstehen, die nur durch einen kurzen, schmerzfreien Eingriff entfernt werden kann.
  • Basaliom (Hauttumor) – Ein bösartiger Hauttumor, der auch „Weißer Hautkrebs“ genannt wird. Meistens tritt er bei Personen über 60 Jahren auf. Auslösender Faktor sind UV-Strahlen des Sonnen­lichts. Aufgrund seiner Haut­farbe ist ein Basaliom anfangs unauffällig, im Laufe der Zeit verfärbt es sich gelblich-rötlich und wird zu einem leicht erhabenen stecknadel­kopfgroßen narben­ähnlichem Knötchen. Im Gegensatz zu anderen Krebs­arten bildet ein Basaliom im Allgemeinen und bei frühzeitiger Diagnose keine Metastasen. Ein Basaliom bleibt lokal begrenzt, die Krebs­zellen wandern nicht über den Blutkreis­lauf in andere Organe oder Körperteile. Daher kann ein Basaliom operativ gut entfernt werden.
  • Ptosis (Hängelid) – Aufgrund einer Schwäche des Muskels, der das Lid anhebt, hängt es herab und verdeckt teilweise oder ganz die Pupille. Das Sehen ist stark beeinträchtigt.

Die Dermatochalasis (Schulpflid) ist eine Erkrankung, die die Augenpartie und damit das Aussehen stark verändern. Dies wird von vielen Betroffenen als große Beeinträchtigung ihrer Persönlich­keit empfunden. Häufig ist dies schon in einem Stadium der Fall, in dem die Erkrankung noch nicht so weit fortgeschritten ist, dass sie als Kassen­leistung anerkannt wird. In diesen Fällen kann die kosmetische Lidchirurgie helfen.

Die kleinen chirurgischen Korrekturen finden unter lokaler Betäubung statt. Diese Operationen erfordern langjährige Erfahrungen und spezielle Kenntnisse. Einerseits muss ein ästhetisch optimales Ergebnis erzielt werden, andererseits müssen die Schutz­funktionen der Augenlider vollständig erhalten werden. Unsere Augenärzte führen seit vielen Jahren lidchirurgische Korrekturen durch und verfügen über ein hohes Fachwissen.


Grüner Star (Glaukom)

Der Grüne Star (Glaukom) ist eine fort­schreitende strukturelle Schädigung des Sehnervs, dessen Folge­schäden bis zur Erblindung führen können. Er hängt neben Gefäß­regulations­störungen meist mit einem erhöhten Augen­druck zusammen, der durch ein Ungleich­gewicht zwischen Produktion und Abfluss von Kammer­wasser entsteht. In einem gesunden Auge wird Kammer­wasser produziert, um die Form des Auges aufrecht zu erhalten. Diese natürliche Flüssig­keit fließt dann wieder in das Blutgefäß­system ab. Wenn zwischen Produktion und Abfluss kein Gleich­gewicht besteht, beginnt der Druck im Auge anzusteigen. Mit der Zeit kann dieser erhöhte Augen­druck den Sehnerv schädigen und die Sehf­ähigkeit beeinträchtigen.

Die Behandlung des Glaukoms hat sich in den letzten Jahren sehr stark weiter­entwickelt. Die heutigen fortschrittlichen Techniken und Verfahren machen es möglich die Erkrankung zu diagnostizieren und erfolgreich in den Griff zu bekommen.

Folgende Veränderungen des Auges, die mit einem Glaukom in Verbindung stehen, können von uns bestimmt werden:

  • Augeninnendruck
  • Hornhautdicke 
  • Veränderung des Sehnervenkopfes
  • Gesichtsfeld

In Deutschland haben 10 % der über 40-jährigen einen erhöhten Augen­innen­druck und zählen somit zur Risiko­gruppe für die Entwicklung eines Glaukoms. Auch Allgemein­erkrankungen, die die Durch­blutung des Sehnervs beeinträchtigen (z. B. Diabetes mellitus und zu hoher/niedriger Blutdruck), spielen eine große Rolle bei der Entstehung eines Grünen Stars. Die Früh­erkennung ist besonders wichtig, da bereits entstandene Schäden nicht mehr reparabel sind. Zu Beginn der Erkrankung haben die Patienten keine Beschwerden. Erst wenn die entstandenen Gesichts­feldausfälle sehr groß sind, werden sie allmählich wahrgenommen. Nur ein Augen­arzt kann eine Glaukom-Erkrankung rechtzeitig erkennen.

Die Funktion des Sehnervs kann durch die Senkung des Augen­innen­drucks und die Beeinflussung des Blut­drucks stabilisiert werden. Die Behandlung erfolgt meist mittels Augen­tropfen. Wenn die Druck­regulierung mit Medikamenten allerdings nicht ausreicht, kann durch eine Laser­behandlung oder durch mikroinvasive Glaukomchirurgie (MIGS) der Augeninnen­druck gesenkt und eine Entlastung des Sehnervs erzielt werden.

Es stehen verschiedene Laser­verfahren zur Behandlung eines Glaukoms zur Verfügung. Durch Laserchirurgie kann die Notwendigkeit von Glaukom-Augentropfen in manchen Fällen ersetzt werden. In vielen Fällen werden die Patienten nach diesen Eingriffen aber weiterhin Glaukom-Medikamente anwenden müssen.

Die Mikroinvasive Glaukom­chirurgie (MIGS) mit iStent inject® schafft einen Bypass, der die Zirkulation des Kammer­wassers erhöht. iStent inject® ist ein kleines medizinisches Implantat, das die normale Fähigkeit des Auges unterstützt, Kammer­wasser aus dem Auge abzuleiten. Das Implantat wird während einer Grauen Star-Operation oder während eines separaten Eingriffs eingesetzt. Es ist nicht sichtbar oder spürbar und reguliert den Augen­druck (IOD) wirkungsvoll. Unsere Ärzte besprechen mit Ihnen Ihre Möglichkeiten.

Augenärzte Sindelfingen

Dr. med. Gudrun Kemmerling
Dr. med. Stephan Eckert

Untere Vorstadt 9
71063 Sindelfingen
Telefon:  07031 87 55 56
Fax:  07031 87 26 73
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