Phake Intraokularlinsen (EVO ICL / IPCL) sind kleine, hauchdünne und flexible Linsen, die zusätzlich zur körpereigenen Linse ins Auge eingesetzt werden. Diese ‚implantierbaren Kontaktlinsen’ sind unsichtbar und nicht spürbar. Sie sind somit eine moderne und sichere Alternative zum Augenlasern.
Sowohl Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmungen als auch die Altersweitsichtigkeit können damit stabil korrigiert werden. Die Behandlung ist vollkommen schmerzfrei und wird meist unter einem kurzen Dämmerschlaf durchgeführt. Da das Gewebe bzw. die Augenstruktur bei der Behandlung nicht verändert wird, kann die Linse bei Bedarf wieder entfernt werden. Mit über 20 Jahren Erfahrung hat sich diese Behandlungsmethode für ein ‚Leben ohne Brille’ bewährt und bietet durch den großen Anwendungsbereich sowohl bei geringen als auch bei hohen und ‚komplizierten’ Fehlsichtigkeiten eine Möglichkeit der Korrektur. Die EVO ICL und die IPCL wurden genauestens auf ihre Langzeitverträglichkeit getestet und können dauerhaft im Auge bleiben.
Wie bei den Augenlaserbehandlungen ist auch bei der Linsenbehandlung eine individuelle Untersuchung der Augen und ein ausführliches Gespräch mit Ihrem Augenarzt unerlässlich. Abhängig von der Fehlsichtigkeit, des Alters und den Erwartungen des Patienten wird die passende Linse empfohlen.
Behandlungsablauf Phake IOL:
Nachdem das Auge mit Augentropfen betäubt ist, wird die gefaltete Linse über einen sehr kleinen Schnitt von ca. 2,5 mm am Rand der Hornhaut in das Auge gebracht und hinter der Pupille platziert. Der kleine Schnitt verheilt schnell und muss nicht genäht werden. Die Behandlung dauert ca. 10 Minuten und kann auf Wunsch unter einem kurzen Dämmerschlaf durchgeführt werden.
Die meisten Patienten können bereits unmittelbar nach dem Eingriff besser sehen und erreichen bei der ersten Kontrolle am Tag nach der Behandlung schon wieder eine gute Sehschärfe. Da eine beidseitige Behandlung an einem Tag von den Fachgesellschaften nicht empfohlen wird, behandeln wir beide Augen meist mit einem Abstand von 1-2 Tagen. Eine jährliche Nachsorge ist bei der Implantation von Phaken Linsen sehr wichtig, um den richtigen Linsensitz zu kontrollieren.
Wird das Sehen in der Nähe ca. ab dem 45. Lebensjahr schlechter, so benötigt man eine Lese- bzw. Gleitsichtbrille. Wenn diese Brillen stören oder aus ästhetischen Gründen nicht getragen werden möchten, kann mit einem refraktiven Linsentausch Abhilfe geschaffen werden. Hier wird die körpereigene Augenlinse entfernt und durch eine Kunstlinse (Intraokularlinse) ersetzt. Der Eingriff entspricht exakt der Operation des Grauen Stars. Somit können Patienten, die sich einem refraktiven Linsentausch unterzeihen, nicht mehr am Grauen Star erkranken.
Der refraktive Linsentausch wird mit der innovativen Nanopuls-OP-Technik des ZEPTOTM durchgeführt. Es werden verschiedene Premiumlinsen sog. bifokale oder trifokale Linsen implantiert, die sowohl ein scharfes Sehen in der Ferne als auch in der Nähe ermöglichen. Damit kann eine Brillenunabhängigkeit im Alltag von über 95 % erreicht werden. Zusammen mit Ihrem Augenarzt wird besprochen, welche Linse gerade für Ihre Bedürfnisse und Lebensumstände am Besten geeignet ist. Da das Auge verschiedene Voraussetzungen erfüllen muss, ist auch hier eine eingehende Untersuchung und Beratung notwendig. Die Operation des Grauen Stars und somit des Linsentausches gehört zu den weltweit am häufigsten ambulant durchgeführten Behandlungen und ist für einen erfahrenen Chirurgen ein Routineeingriff.
Behandlungsablauf beim refraktiven Linsentausch:
Ob die 10–15 minütige Behandlung im Dämmerschlaf oder nur unter leichtem Beruhigungsmittel durchgeführt wird, entscheiden Sie beim Vorgespräch zusammen mit Dr. Eckert. Beim Refraktiven Linsentausch wird wie bei der Grauen Star OP der Kern der eigenen Augenlinse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Um an diesen Kern zu gelangen, wird die Hülle der Augenlinse möglichst kreisförmig eröffnet (Kapsulotomie). Hierbei kommt das ZEPTOTM zum Einsatz. Mit der neuen innovativen Nanopuls Technologie des ZEPTOTM können in Millisekunden präzise und stabile Kapsulotomien durchgeführt werden. Diese weisen eine drei- bis vierfach höhere Festigkeit auf als sie mit dem Laser oder manuell erreicht werden kann. ZEPTOTM ermöglicht eine perfekte Zentrierung der Kapsulotomie, was für ein optimales Ergebnis gerade bei Premiumlinsen (bifokal oder trifokale Linsen) eine entscheidende Rolle spielt. Auch bei Hornhauttrübungen oder kleinen Pupillen kann dieser Schritt der Operation besonders schonend, schnell, sicher und akkurat durchgeführt werden. Nachdem die Linsenkapsel eröffnet ist, wird der Kern der körpereigenen Augenlinse durch Ultraschallwellen zerkleinert und abgesaugt. Die gefaltete Premiumlinse wird anschließend über einen kleinen Schnitt am Rand der Hornhaut ins Auge gebracht. Nach der optimalen Positionierung der Linse ist die völlig schmerzfreie Behandlung in kurzer Zeit abgeschlossen.
Am Tag nach der Behandlung erfolgt die erste Kontrolle und in aller Regel kann am darauffolgenden Tag bereits das andere Auge operiert werden. Lesen und Fernsehen sind schon am Tag nach der Operation erlaubt. Autofahren dürfen Sie meist nach 1 Woche wieder. Körperliche Arbeit oder Sport sollten Sie erst nach Absprache mit dem Augenarzt wieder aufnehmen. Alle Premiumlinsen, die wir implantieren, wurden genauestens auf ihre Langzeitverträglichkeit getestet und können dauerhaft im Auge bleiben.
Der Graue Star – auch Katarakt genannt – ist die Eintrübung der körpereigenen ursprünglich klaren Augenlinse, die meist als Altersveränderung oder auch durch Verletzungen auftreten kann. 90% der über 70-jährigen leiden am Grauen Star und nehmen die Welt wie durch einen Schleier wahr. Vor allem beim Autofahren in der Dunkelheit wird dies als sehr störend empfunden.
Symptome des Grauen Stars:
Neue Brillengläser, Tropfen oder Medikamente helfen bei der Therapie des Grauen Stars nicht. Der einzige Weg eine Verbesserung der Sehkraft zu erzielen, ist nach wie vor der operative Linsentausch. Diese praktisch schmerzfreie Operation wird in aller Regel ambulant durchgeführt und ist meist komplikationslos. Hierbei wird die eigene Augenlinse durch eine künstliche sogenannte Intraokularlinse ersetzt. Je nach Fortschreiten des Grauen Stars, können mehrere Jahre zwischen den Operationen beider Augen liegen.
Wie bei allen Erkrankungen ist die frühzeitige Erkennung wichtig. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind dafür die beste Voraussetzung. Erst wenn der Patient subjektiv im täglichen Leben durch die Begleiterscheinungen des Grauen Stars beeinträchtigt ist, wird ein Eingriff in Erwägung gezogen. Im Spätstadium des Grauen Stars wird die Linse komplett lichtundurchlässig was unbehandelt zur Erblindung führen kann.
Operation des Grauen Stars mit der innovativen Nanopuls-Technologie ZEPTOTM!
Ablauf einer Grauen Star-Operation
Die Operation des Grauen Stars gehört zu den weltweit am häufigsten ambulant durchgeführten Behandlungen und ist für einen erfahrenen Chirurgen ein Routineeingriff. In einer Behandlung wird bei uns immer nur ein Auge operiert. Der Anästhesist ist ständig vor Ort und überwacht den Kreislauf des Patienten. Ob die OP im Dämmerschlaf oder nur unter leichtem Beruhigungsmittel durchgeführt wird entscheiden Sie beim Vorgespräch zusammen mit Dr. Eckert.
Bei der Grauen Star OP wird der Kern der eigenen Augenlinse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Um an diesen Kern zu gelangen, wird die Hülle der Augenlinse möglichst kreisförmig eröffnet (Kapsulotomie). Hierbei kommt auf Wunsch das ZEPTOTM zum Einsatz. Mit der neuen innovativen Nanopuls Technologie des ZEPTOTM können in Millisekunden präzise und stabile Kapsulotomien durchgeführt werden. Diese weisen eine drei- bis vierfach höhere Festigkeit auf als es mit dem Laser oder manuell erreicht werden kann. ZEPTOTM ermöglicht eine perfekte Zentrierung der Kapsulotomie, was für ein optimales Ergebnis besonders bei Premiumlinsen (multifokalen Linsen und Linsen gegen Hornhautverkrümmung) eine entscheidende Rolle spielt. Auch bei fortgeschrittenem Grauen Star, Hornhauttrübungen oder kleinen Pupillen kann dieser Schritt der Operation besonders schonend, schnell, sicher und akkurat durchgeführt werden. Die Bewertung der Sicherheit und Leistung des ZEPTOTM-Verfahrens zeigt eine gute Verträglichkeit, ohne Entzündungsreaktionen und Gewebeschädigungen hervorzurufen.
Nachdem die Linsenkapsel eröffnet ist, wird der Kern der körpereigenen Augenlinse durch Ultraschallwellen zerkleinert und abgesaugt. Eine gefaltete Kunstlinse wird anschließend über einen ca. 2 mm breiten Schnitt an der Hornhaut mit Hilfe eines Injektors ins Auge gebracht. Nach der optimalen Positionierung der Linse ist die völlig schmerzfreie Behandlung bereits nach nur 10–15 Minuten abgeschlossen. Das Auge wird bis zur Kontrolle am nächsten Tag mit einem Verband abgedeckt. Nach einigen Tagen kann, wenn notwendig und sinnvoll, das andere Auge operiert werden. Lesen und Fernsehen sind schon am Tag nach der Operation erlaubt. Körperliche Arbeit oder Sport sollten Sie erst nach Absprache mit dem Augenarzt wieder aufnehmen.
Welche Art von Kunstlinse implantiert wird entscheiden Sie zusammen mit Ihrem Augenarzt. Es gibt Standardlinsen oder Linsen mit Zusatznutzen, die bei einigen Patienten für das Sehergebnis der Operation Vorteile bringen. Ausschlaggebend sind neben den medizinischen Voraussetzungen, die das Auge erfüllen muss vor allem die Erwartungen und Lebensumstände des Patienten. Möchte der Patient nach der OP weitgehend brillenfrei sein oder stört ihn die Brille gar nicht? Ist für ihn das Sehen in der Nähe sehr wichtig oder legt er besonderen Wert auf eine klare Sicht in der Ferne? Arbeitet er viel am Computer? All diese Aspekte werden bei einer Voruntersuchung besprochen und so die Linse nach Maß bestimmt.
Standard Intraokularlinse
Bei der Wahl von Standardlinsen kann eine Kurz- oder Weitsichtigkeit korrigiert werden. Nach der Behandlung muss in aller Regel wieder eine Fern-, Nah- oder Gleitsichtbrille getragen werden.
Torische Intraokularlinsen
Torische Linsen korrigieren neben der Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit auch eine vorhandene Hornhautverkrümmung. Dies ist wichtig, damit Patienten die Objekte nach der Operation nicht mehr verzerrt wahrnehmen.
Multifokale Intraokularlinsen
Multifokale Linsen ermöglichen sowohl in der Ferne als auch in der Nähe ohne Brille scharf zu sehen. Möchte man also weitgehend ohne Brille zurecht kommen, sind diese Linsen die richtige Lösung. Mit den entsprechenden Linsen kann eine Brillenunabhängigkeit im Alltag und eine Patientenzufriedenheit von über 90 % erreicht werden. Allerdings ist nicht jeder Mensch für alles geeignet und nicht alles medizinisch Machbare ist auch bei jedem Menschen sinnvoll.
Laserbehandlung bei Nachstar
Monate oder auch Jahre nach der Operation des Grauen Stars kommt es häufig zu Eintrübungen der hinteren Linsenkapsel. Diese Eintrübung nennt man Nachstar. Die getrübte Kapsel wirkt wie eine Milchglasscheibe und verursacht eine Minderung des Sehvermögens und eine erhöhte Blendung. Die Symptome gleichen denen des Grauen Stars. Eine spontane Besserung ist nicht zu erwarten.
Die Laserbehandlung des Nachstars wird mit dem YAG-Laser in der Augenarztpraxis an einer Laser-Spaltlampe durchgeführt. Der Eingriff ist völlig schmerzlos und dauert nur ein paar Minuten. Spätestens am nächsten Tag erreicht das Auge wieder die maximale Sehschärfe.
Die Makula ist die Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut. Sie ist für die wesentlichen Sehleistungen wie Lesen, Erkennen sowie Unterscheiden von Farben verantwortlich. Durch Stoffwechselstörungen im Alter kann es zur sogenannten ‚altersbedingten Makuladegeneration’ (AMD) kommen. Da nur die Mitte der Netzhaut betroffen ist, führt eine Makuladegeneration nicht zu kompletter Erblindung.
Die trockene Makuladegeneration wird im Frühstadium vom Augenarzt bei der Untersuchung des Augenhintergrundes erkannt. Das Sehen ist am Anfang geringfügig vermindert und die Farben erscheinen blasser. Der Verlauf ist langsam bis sich im Spätstadium das Sehen erheblich verschlechtert. Bei einem kleinen Teil der Patienten entwickelt sich aus der trockenen Form eine feuchte AMD. Dabei bilden sich neue Blutgefäße unter der Netzhaut, aus denen Flüssigkeit austritt. Ohne Therapie ist mit einem raschen Verlauf und einer erheblichen Verschlechterung der zentralen Sehschärfe zu rechnen.
Ab dem 50. Lebensjahr erhöht sich das Risiko an AMD zu erkranken. Dieses Krankheitsbild kann nur bei rechtzeitiger Diagnosestellung erfolgreich behandelt werden. Risikofaktoren sind Rauchen, Bluthochdruck, Sonnenlicht/UV-Strahlung und Ernährung.
Symptome
Untersuchungsmöglichkeiten
Therapie
Medikamente können dieses Gefäßwachstum stoppen und ein Fortschreiten der feuchten AMD verhindern. Bei der Intravitrealen operativen Medikamenteneingabe IVOM wird ein Medikament im Rahmen eines kurzen Eingriffes in das Innere des Auges (Glaskörperraum) eingebracht. Die operative Einbringung erfolgt risikoarm und schmerzfrei nach örtlicher Betäubung unter sterilen Bedingungen. Nach der Behandlung kann es zu Steigerungen des Augeninnendrucks kommen, die in der Regel aber nur vorübergehend und gut behandelbar sind.
Da es sich bei der feuchten AMD um eine chronische Erkrankung handelt, sind in der Regel wiederholte Behandlungen erforderlich. Die Häufigkeit und Länge der Behandlung richten sich nach dem Krankheitsverlauf. Eine Stabilisierung oder gar eine Verbesserung der Sehschärfe kann erreicht werden.
Diese Therapie ist jedoch nicht bei allen Patienten mit einer Makuladegeneration sinnvoll, deshalb wird zunächst eine diagnostische Farbstoffuntersuchung (Fluoreszenzangiographie) durchgeführt. Dabei wird ein Farbstoff intravenös verabreicht. Anschließend werden spezielle Fotos des Augenhintergrundes gemacht, um diejenigen Patienten herauszufiltern, die von einer solchen Medikamenteneingabe profitieren würden.
Es gibt viele Erkrankungen oder Fehlstellungen der Augenlider, die das Sehen einschränken oder zu gesundheitlichen Beschwerden führen können. Zur Behandlung von Liderkrankungen oder Lidfehlstellungen gibt es bewährte Behandlungsmethoden. Meist ist ein kleiner chirurgischer Eingriff notwendig. Es wird zwischen der therapeutischen Lidchirurgie, die gesundheitliche Beschwerden wie ein eingeschränktes Sehen sowie Gesichtsfeld, Schmerzen und Entzündungen mit sich bringt und der kosmetischen Lidchirurgie, die keine gesundheitlichen Beschwerden mit sich bringt, unterschieden. Da diese hauptsächlich zur persönlichen Lebensqualität beiträgt und das Aussehen verbessert, ist sie Privatleistung und wird im Gegensatz zur therapeutischen Lidchirurgie nicht von den Krankenkassen übernommen. Welche Behandlungsmöglichkeit bei Ihnen vorliegt, kann nur nach einigen Untersuchungen und exakter Diagnose durch den Arzt festgestellt werden.
Viele Veränderungen der Augenlider sind altersbedingt. Im Folgenden sind die häufigsten Erkrankungen oder Veränderungen der Augenlider zusammengefasst:
Die Dermatochalasis (Schulpflid) ist eine Erkrankung, die die Augenpartie und damit das Aussehen stark verändern. Dies wird von vielen Betroffenen als große Beeinträchtigung ihrer Persönlichkeit empfunden. Häufig ist dies schon in einem Stadium der Fall, in dem die Erkrankung noch nicht so weit fortgeschritten ist, dass sie als Kassenleistung anerkannt wird. In diesen Fällen kann die kosmetische Lidchirurgie helfen.
Die kleinen chirurgischen Korrekturen finden unter lokaler Betäubung statt. Diese Operationen erfordern langjährige Erfahrungen und spezielle Kenntnisse. Einerseits muss ein ästhetisch optimales Ergebnis erzielt werden, andererseits müssen die Schutzfunktionen der Augenlider vollständig erhalten werden. Unsere Augenärzte führen seit vielen Jahren lidchirurgische Korrekturen durch und verfügen über ein hohes Fachwissen.
Der Grüne Star (Glaukom) ist eine fortschreitende strukturelle Schädigung des Sehnervs, dessen Folgeschäden bis zur Erblindung führen können. Er hängt neben Gefäßregulationsstörungen meist mit einem erhöhten Augendruck zusammen, der durch ein Ungleichgewicht zwischen Produktion und Abfluss von Kammerwasser entsteht. In einem gesunden Auge wird Kammerwasser produziert, um die Form des Auges aufrecht zu erhalten. Diese natürliche Flüssigkeit fließt dann wieder in das Blutgefäßsystem ab. Wenn zwischen Produktion und Abfluss kein Gleichgewicht besteht, beginnt der Druck im Auge anzusteigen. Mit der Zeit kann dieser erhöhte Augendruck den Sehnerv schädigen und die Sehfähigkeit beeinträchtigen.
Die Behandlung des Glaukoms hat sich in den letzten Jahren sehr stark weiterentwickelt. Die heutigen fortschrittlichen Techniken und Verfahren machen es möglich die Erkrankung zu diagnostizieren und erfolgreich in den Griff zu bekommen.
Folgende Veränderungen des Auges, die mit einem Glaukom in Verbindung stehen, können von uns bestimmt werden:
In Deutschland haben 10 % der über 40-jährigen einen erhöhten Augeninnendruck und zählen somit zur Risikogruppe für die Entwicklung eines Glaukoms. Auch Allgemeinerkrankungen, die die Durchblutung des Sehnervs beeinträchtigen (z. B. Diabetes mellitus und zu hoher/niedriger Blutdruck), spielen eine große Rolle bei der Entstehung eines Grünen Stars. Die Früherkennung ist besonders wichtig, da bereits entstandene Schäden nicht mehr reparabel sind. Zu Beginn der Erkrankung haben die Patienten keine Beschwerden. Erst wenn die entstandenen Gesichtsfeldausfälle sehr groß sind, werden sie allmählich wahrgenommen. Nur ein Augenarzt kann eine Glaukom-Erkrankung rechtzeitig erkennen.
Die Funktion des Sehnervs kann durch die Senkung des Augeninnendrucks und die Beeinflussung des Blutdrucks stabilisiert werden. Die Behandlung erfolgt meist mittels Augentropfen. Wenn die Druckregulierung mit Medikamenten allerdings nicht ausreicht, kann durch eine Laserbehandlung oder durch mikroinvasive Glaukomchirurgie (MIGS) der Augeninnendruck gesenkt und eine Entlastung des Sehnervs erzielt werden.
Es stehen verschiedene Laserverfahren zur Behandlung eines Glaukoms zur Verfügung. Durch Laserchirurgie kann die Notwendigkeit von Glaukom-Augentropfen in manchen Fällen ersetzt werden. In vielen Fällen werden die Patienten nach diesen Eingriffen aber weiterhin Glaukom-Medikamente anwenden müssen.
Die Mikroinvasive Glaukomchirurgie (MIGS) mit iStent inject® schafft einen Bypass, der die Zirkulation des Kammerwassers erhöht. iStent inject® ist ein kleines medizinisches Implantat, das die normale Fähigkeit des Auges unterstützt, Kammerwasser aus dem Auge abzuleiten. Das Implantat wird während einer Grauen Star-Operation oder während eines separaten Eingriffs eingesetzt. Es ist nicht sichtbar oder spürbar und reguliert den Augendruck (IOD) wirkungsvoll. Unsere Ärzte besprechen mit Ihnen Ihre Möglichkeiten.
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Sollten Sie uns nicht erreichen, teilen Sie uns Ihr Anliegen gerne schriftlich mit. Wir nehmen zeitnah Kontakt mit Ihnen auf.
Augenärzte Sindelfingen Dr. med. Gudrun Kemmerling Dr. med. Stephan Eckert
und nach Vereinbarung
Außerhalb unserer Praxisöffnungszeiten erreichen Sie den augenärztlichen Notdienst unter der Telefonnummer 116 117.
im Sinne einer offenen Sprechstunde
Mo bis Do 8:00–9:00 Uhr
Di, Do 14:00–15:00 Uhr
Fr 13:00–14:00 Uhr