Das Ziel von Augenlaserbehandlungen ist es, scharfes Sehen ohne Brille oder Kontaktlinsen zu ermöglichen. Bei diesen laserchirurgischen Verfahren wird die Hornhaut, die vorderste Schicht des Auges, in ihrer Form und Dicke verändert. Folglich trifft das ins Auge einfallende Licht gebündelt auf die Netzhaut und erzeugt eine scharfe Abbildung. Die verwendeten Augenlaser, sog. Excimerlaser, werden auch zur Chipherstellung eingesetzt und sind in der Lage menschliches Gewebe äußerst präzise zu modellieren.
Scharfes Sehen kann natürlich auch mit anderen Korrekturmöglichkeiten erzielt werden. Aber wenn die Brille drückt und stört oder die Kontaktlinsen nicht mehr vertragen werden oder lästig sind, dann stellt sich oft die Frage, ob eine Augenlaserbehandlung möglich ist.
In einer ausführlichen ärztlichen Untersuchung werden verschiedene individuelle Parameter Ihrer Augen bestimmt und bewertet. Grundsätzlich sind folgende Kriterien Voraussetzung für eine Augenlaserbehandlung:
Bei den laserchirurgischen Verfahren werden die Augen mit Tropfen örtlich betäubt. Es werden beide Augen in einer Sitzung behandelt, die ungefähr 15–20 Minuten dauert. Wir arbeiten stets mit der neuesten Technologie, die höchste Sicherheit und beste Ergebnisse garantiert.
Nachfolgend finden Sie die von uns angewandten Methoden:
Alle Behandlungsmethoden sind wissenschaftlich anerkannt und gelten als sicher. Welche Behandlungsmethode im Einzelfall sinnvoll ist, kann nur durch eine ausführliche individuelle Untersuchung festgestellt werden. Außerdem müssen, wie bei jedem medizinischen Eingriff, die möglichen Risiken und Nebenwirkungen in einem persönlichen Gespräch erläutert werden.
Augenlaserbehandlungen gehören nicht zum Leistungskatalog der gesetztlichen Krankenkassen. Private Versicherungen entscheiden im Einzellfall. Wir bieten verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten an, außerdem kann eine Augenlaserbehandlung steuerlich geltend gemacht werden.
Die LASIK (Laser-in-situ-Keratomileusis)-Methode wird seit 1997 angewendet und erzielt äußerst präzise Ergebnisse. Neben dem seit über 20 Jahren bewährten Excimerlaser trägt der Einsatz des modernen Femtosekundenlasers dazu bei, dass die Femto-LASIK ein schnelles, sicheres und wissenschaftlich anerkanntes Verfahren zur Korrektur moderater Fehlsichtigkeiten darstellt.
Die Femto-LASIK ist geeignet für die Behandlung von -1,0 bis ca. -8,0 Dioptrien Kurzsichtigkeit, bis ca. +3,0 Dioptrien Weitsichtigkeit und bis ca. 5,0 Dioptrien Hornhautverkrümmung. Die Eignung zu einer Femto-LASIK hängt aber noch von weiteren Parametern wie z.B. der Hornhautdicke und der Hornhauttopographie ab.
Ablauf einer Femto-LASIK Behandlung
Nachdem Sie ein leichtes Beruhigungsmittel bekommen haben und die Hornhaut mit Tropfen betäubt wurde, präpariert Fr. Dr. Kemmerling mit dem Femtosekundenlaser eine hauchdünne Lamelle der Hornhaut (Flap), die sie mit chirurgischen Instrumenten zur Seite klappt. Nun wird mit dem Excimerlaser im Inneren der Hornhaut völlig schmerzfrei Gewebe in zuvor genau definiertem Abtragungsprofil modelliert. Anschließend legt Fr. Dr. Kemmerling den Flap wieder passgenau zurück. Dieser schmiegt sich sofort wieder an und verschließt die Hornhaut wie ein körpereigener Verband.
Direkt nach der Behandlung ist das Sehen schon viel besser als zuvor ohne Brille. Die Augen tränen in den ersten Stunden noch stark und sind sehr lichtempfindlich. Bei der ersten Nachkontrolle am nächsten Tag ist die Sehschärfe meist schon so gut, dass das Autofahren wieder erlaubt werden kann. In den ersten Tagen nach der Behandlung sollte noch auf Sport und Schminken verzichtet werden. Sie sollten in den ersten Wochen auch nicht stark an den Augen reiben. Trockene Augen und vorübergehende Blenderscheinungen in der Dämmerung sind häufige Nebenerscheinungen von Augenlaserbehandlungen. Diese klingen in aller Regel nach wenigen Wochen ab.
Die LASEK (Laserepitheliale Keratomileusis)-Methode und die PRK (photorefraktive Keratektomie)-Methode sind sogenannte Oberflächenbehandlungen. Sie sind die am längsten angewandten Vorgehensweisen zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten mittels Laser und sind in ihrem Ablauf im Wesentlichen gleichzusetzen. Die positiven Langzeitergebnisse sowie die Tatsache, dass sie auch bei dünner Hornhaut angewendet werden können, lassen die Methoden bis heute noch häufig zum Einsatz kommen.
Die LASEK- oder PRK-Methode sind geeignet für die Behandlung von Kurzsichtigkeiten bis ca. -6,0 Dioptrien und Hornhautverkrümmungen bis ca. 5,0 Dioptrien. Die Eignung hängt aber noch von weiteren Parametern wie z.B. der Hornhautdicke und der Hornhauttopographie ab.
Ablauf einer LASEK/PRK-Behandlung
Nachdem Sie ein leichtes Beruhigungsmittel bekommen haben und die Hornhaut mit Tropfen betäubt wurde, wird die oberste Deckschicht der Hornhaut (das Epithel) entweder mit einem chirurgischen Instrument, einer schwachen alkoholischen Lösung oder auch direkt mit dem Excimerlaser schmerzfrei entfernt. Das Hornhautgewebe wird anschließend mit dem Excimerlaser in zuvor genau definiertem Abtragungsprofil ebenfalls völlig schmerzfrei modelliert. Zur besseren und schnelleren Abheilung setzt Fr. Dr. Kemmerling eine therapeutische Kontaktlinse ein.
Nach der ca. 10 minütigen Behandlung wächst die oberflächliche Deckschicht der Hornhaut innerhalb der ersten 3–4 Tage wieder über den behandelten Hornhautbereich und die therapeutisch eingesetzte Kontaktlinse kann entfernt werden. In dieser Zeit ist das Sehen noch nicht sehr gut und es kann ein Brennen, Jucken und auch starkes Fremdkörpergefühl auftreten. Auf Sport und Schminken sollte in den ersten Tagen verzichtet werden. In den ersten Wochen sollten Sie auch nicht stark an Ihren Augen reiben. In aller Regel ist das Autofahren nach ca. 1 Woche wieder erlaubt und das Sehen bessert und stabilisiert sich von Tag zu Tag. Trockene Augen, ein schwankendes Sehvermögen sowie vorübergehende Blenderscheinungen sind sehr häufige Nebenwirkungen von LASEK- bzw. PRK-Behandlungen. Diese klingen in aller Regel nach wenigen Wochen ab.
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Augenärzte Sindelfingen Dr. med. Gudrun Kemmerling Dr. med. Stephan Eckert
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